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Spätestens zu Beginn des Studiums musst du dich mit der Frage der Finanzierung deines Lebensunterhaltes auseinandersetzen.
Diese Aufstellung bietet dir einen Überblick, über wichtige Finanzthemen rund um das Studium:
Das Deutsche Studentenwerk hat in seiner Sozialerhebung 2016 ermittelt, dass eine Student:in monatlich 918 Euro ausgibt. Das meiste geht fürs Wohnen (323 Euro) und fürs Essen (168 Euro) drauf. Dazu kommen auch Semesterbeiträge, die an Hochschulen fällig werden, manchmal ist ein Semesterticket mit dabei, manchmal nicht.
Gerade in großen Städten sind die Kosten meist höher als in kleineren Uni-Städten. Denk daran, wenn du dich für eine Hochschule entscheidest. Manche Hochschulen verlangen Studiengebühren, manche nicht. Auch macht es einen Unterschied, ob du in einem WG-Zimmer oder bei deinen Eltern unterkommst und dir so die Miete während deiner Ausbildung sparst.
Wenn du mehr über die Lebenshaltungskosten im Studium wissen willst schau dir unseren Artikel zu Finanzplanung im Studium an.
Die Varianten zur Finanzierung des Studiums reichen von Eltern, Jobben, Stipendien, über Bafög bis hin zu Krediten. Das Kindergeld, das studierenden Kindern im Regelfall bis zum 25. Geburtstag gezahlt wird, steht übrigens dem Kind zu. Die Höhe des Kindergeldes beträgt in 2021 mindestens 219 Euro und ist abhängig von der Anzahl um das wievielte Kind es sich handelt. Für das vierte Kind und jedes weitere gibt es je 250 Euro im Monat.
Falls du über deine Eltern oder das Bafög hinaus noch jobben musst, gibt es an allen Unis Stellenbörsen speziell für Studierende. Dort lässt sich mit etwas Suchen immer eine passende Stelle finden.
Beim Bafög handelt es sich um eine Unterstützungsleistung des Staats für Student:innen. Der BAföG-Höchstsatz für Studierende liegt seit Wintersemester 2022/23 bei 934 Euro, sofern nicht bei den Eltern gewohnt wird und keine Familienversicherung mehr möglich ist. Bei den Eltern wohnend liegt er bei lediglich 633 Euro.
Die Hälfte des bezogenen Bafögs muss man später zinsfrei
zurückzahlen, die zweite Hälfte ist ein staatlicher Zuschuss, den du nicht
zurückzahlen musst. Zurückgezahlt werden müssen maximal 10.000 Euro (für Studienbeginn vor 2019, ab Sept. 2019 sind es 10.010€). Und noch
besser: Wer alles auf einmal zurückzahlt oder schon vor Fälligkeit mit der
Bezahlung beginnt, kann nochmal bis zu 50 Prozent erlassen bekommen. Mehr Infos zur Rückzahlung findest du auf der Seite vom Bafög-Rechner.
Ob du Anspruch auf Bafög hast, solltest du in jedem Fall prüfen. Die Berechnung des Bafögs gestaltet sich relativ komplex, da der Bezug nicht nur vom Einkommen der Eltern abhängt. Eine erste Orientierung leisten Bafög-Rechner im Netz wie bafoeg-rechner.de. Danach findest du den Bafög-Antrag hier, um dich um den geförderten staatlichen Studienkredit zu erhalten.
Fast die Hälfte aller Stipendienbewerbungen sind
erfolgreich. Neben dem wohl bekanntesten Deutschlandstipendium gibt es auch
jede Menge kleiner Stipendien, die wenig umkämpft sind. Die Seite
https://www.mystipendium.de/ gibt einen Überblick, welches Stipendium für dich
in Frage kommt.
Über die 13 großen Begabtenförderungswerke, die dir ein
Stipendium vermitteln können (darunter die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung
und die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung), informiert die Seite Stipendiumplus.
Informier dich rechtzeitig vor dem Studium über die
Möglichkeiten und Einstiegsvoraussetzungen, um ein Stipendium zu beantragen. Eine erste Übersicht findest du in unserem Artikel zu Stipendien im Studium.
Den Studienkredit schließt du direkt mit einer Bank ab. Bei einem Studienkredit wird das Geld von der Bank monatlich überwiesen. Die Höhe der Raten und die Dauer der Zahlungen vereinbart man individuell mit der Bank, bei der man den Studienkredit abschließt. Das Geld muss später wie bei einem normalen Kredit mit Zinsen zurückgezahlt werden.
Die wichtigsten Anbieter sind die Kreditanstalt für Wiederaufbau mit dem KfW-Studienkredit und das Bundesverwaltungsamt, das einen Bildungskredit speziell in der Abschlussphase des Studiums anbietet. Auch Studentenwerke bieten Studienkredite an.
Achte bei der Wahl deines Studienkredites darauf, insbesondere die Bedingungen der Rückzahlung des Kredits gut zu prüfen und zu vergleichen.
Wer neben seinem Studium jobbt, erhält auf jeden Fall den Mindestlohn. Dieser liegt seit 01.10.2022 bei 12 Euro pro Stunde.
Für Praktika während des Studiums gilt der Mindestlohn nur dann, wenn diese länger als drei Monate dauern und nicht in der Studienordnung vorgeschrieben sind.
Überlege dir, ob du einen Nebenjob wählst, bei dem du schon wichtige Erfahrungen für deinen späteren Lehrberuf sammeln kannst. Hierzu bieten sich beispielsweise Jobs im sozialen Bereich oder Nachhilfe für Schüler:innen an.
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