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Stress ist an und für sich erst einmal nichts Schlimmes sondern evolutionär gesehen ein wichtiger Problemlöser.
Er dient dazu in einer Stresssituation körperliche und psychische Prozesse anzukurbeln, um eine schnelle Reaktion auf den auslösenden Reiz zu ermöglichen. Die primären Reaktionen auf eine stressauslösende Situation sind Kampf oder Flucht.
Das mag unseren Vorfahren im Kampf gegen Mammuts geholfen haben zu überleben, heute kann diese Stressreaktion des Körpers aber auch allerlei Probleme verursachen.
Wir möchten dir hier einige Tipps geben, deine Stressoren zu erkennen und Wege zu entwickeln besser mit ihnen umzugehen. Damit kannst du deine Lebensqualität durch den bewussten Umgang mit Stressoren erheblich steigern:
Los gehts mit ein paar theoretischen Hintergründen, welche Ursachen Stress überhaupt haben kann.
Was Stress verursacht und wie stark dieser dann wirkt, ist von Person zu Person unterschiedlich. Allgemein kann man aber sagen, dass Stressoren all die Reize sind, die bei dir Stress auslösen.
Hierbei wird in innere und äußere Reize beziehungsweise Belastungen unterschieden:
Zudem spricht man bei Stressoren auch von einerseits
psychosozialen Stressoren, also Reizen, die einen Einfluss auf deine psychische
Gesundheit nehmen (beispielsweise deine oder die Erwartungshaltungen anderer an
dich, Mobbing oder Sorgen und Befürchtungen).
Zum anderen gibt es
physikalische Stressoren, also Reize mit Auswirkung auf deine körperliche
Gesundheit (zum Beispiel Hitze, Lärm, Abgase oder auch Alkoholkonsum oder
vitalstoffarme Ernährung).
Alle Stressoren können als positiv, negativ oder auch als neutral empfunden werden oder sich entsprechend auswirken.
Sie lösen körperliche Stressreaktionen aus, die durch die Ausschüttung von Stresshormonen deinen Körper in Alarmbereitschaft versetzen.
Treten sie gehäuft und mit nicht genügend Erholungsphasen dazwischen auf, können sie deine Gesundheit langfristig gefährden. Das können zum Beispiel ständige Nervosität, Müdigkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten sein. Oder auch Schlafstörungen oder Kopfschmerzen.
Wie sie auf dich wirken und wie DU mit ihnen umgehst, ist von dir als individueller Person abhängig und ändert sich auch je nach Situation und Tagesform - was dich an einem Tag nicht stresst, findest du am nächsten Tag sehr belastend.
Insbesondere in Klausurenphasen, vor Examensprüfungen oder im Referendariat scheint Stress oft allgegenwärtig zu sein.
Ganz wesentlich ist, dass jeder Mensch auf individuelle Stressoren reagiert oder eben nicht.
So belastet dich vielleicht der stressige Unialltag oder deine anstehende Prüfung und löst Schlafmangel aus, während deine Kommiliton:innen das augenscheinlich spielerisch meistern.
Jeder Mensch bewertet subjektiv, ob eine Situation als positiv, neutral oder herausfordernd empfunden wird.
Um deine Stressoren zu erkennen, beobachte dich ganz genau:
Es hilft manchmal, ein kleines „Stress-Tagebuch“ zu führen um dahinter zu kommen, was genau dich stresst.
Diese Eigenanalyse kann dazu beitragen, die Auslöser für den individuellen Stress zu erkennen und künftig besser damit umzugehen.
Bei der Auseinandersetzung mit deinen individuellen Stressoren ist dir sicherlich schon einiges klarer geworden.
Nun gilt es zu schauen, wie du deine Stressoren bewältigen kannst. Das heißt, gute Wege für dich zu finden, mit ihnen umzugehen. Du hast bestimmt schon Erfahrungen, was dir in einer stressigen Situation hilft oder wie du deine Reaktion auf den Stress abmildern konntest. Es kann auch helfen, wenn du in deinem persönlichen Umfeld nach Erfahrungen und Tipps fragst.
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